Schützenfest in Celle 2015 - Teil 2

- Fischessen und Fackelmarsch

- Legenden über die kalte Ente aufgeklärt

Während die Schotten in der Stammkneipe der Neuenhäusener aufspielten, hatten wir endlich Gelegenheit, unsere Hotelzimmer zu beziehen und uns schützengerecht einzukleiden. Der Besuch des traditionellen Kolkausfischens (vgl. d. Reisebericht von 2011) musste leider ausfallen; so trafen wir uns zeitig in einem kleinen Lokal an der Congress Union und machten es uns bis zum Fischessen gemütlich. Vergleichbar mit dem Traditionsessen des IBSV, ist das Fischessen eine der zentralen Veranstaltungen der fünf vereinigten Celler Schützengesellschaften. Die launige Tisch- rede gab diesmal der Oberbürgermeister zum Besten. Während seine Pointen sich wohl nur den Einheimischen erschlossen, blickte unsereins sich in dem hochmodernen Veranstaltungs- zentrum um und dachte seufzend an das heimische Theater um die Parkhalle.
Bei Einbruch der Dunkelheit versammelten sich alle Schützen zum Fackelmarsch Richtung Schloss. Der Einmarsch auf das Schlossgelände und der nachfolgende Zapfenstreich gehören zu den schönsten Momenten des Celler Schützenfestes. Den Abschluß des Samstages bildete dann der große Schützenzug Richtung Festplatz, wo das Festzelt inmitten einer Kirmes steht, die die Iserlohner Osterkirmes provinziell erscheinen lässt.

Der Sonntag begann für uns mit einem leckeren Frühstück im Hotel, für die Neuenhäuser Schützen begann er mit einem nicht minder reichhaltigen gemeinsamen Frühstück, das in dem selben riesigen Festzelt über Nacht aufgebaut worden war, wo am Abend zuvor noch die Jugenddisco tobte. Das Frühstück bildet den Rahmen für Ehrungen, Ordensverleihungen und Ansprachen, also der richtige Moment für unseren Kompaniechef Volker, unser Gastgeschenk zu überreichen.
Schließlich brach das Corps auf zum Marsch in den Stadtteil Neuenhäusen. In strömendem Regen legte man unterwegs einen Kranz am Ehrenmal nieder, anschließend bewegte der Schützenzug sich Richtung Biwak im Alten- und Pflegeheim der Frau Staschko. Hier versorgt das engagierte Pflegepersonal des Heimes das Corps und seine Gäste mit Gegrilltem, Kaffee und Kuchen, und, ganz wichtig, mit dem beim Schützenfest besonders beliebten  Erfrischungsgetränk, der sogenannten "Kalten Ente". Über den Alkoholgehalt dieser Celler Spezialität hat es in unserer Kompanie wilde Spekulationen gegeben. Diesbezügliche Rück- fragen brachten nun endlich die Klärung: Es ist wirklich nichts Hochprozentiges in dem Gemisch aus Wein, Limonade und Mineralwasser.
Als alle gestärkt waren, formierten sich die Teilnehmer neuerlich zum Zug für den Sternmarsch, jetzt verstärkt durch Vertreter etlicher befreundeter Vereine und zwei Kapellen. Auch immer mit dabei: der historische Pokal, gefüllt mit 4 Litern der "Kalten Ente". Begleitet von Iserlohner Dudelsackmusik, bewegte der Zug sich dann von Neuenhäusen aus auf das Celler Schloss zu...


 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
Sonntag
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Fotos / Text: (mr)
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